Der Soli-Beitrag ist da!

Bei der solidarischen Landwirtschaft teilen wir uns die Ernte, das Risiko und die Kosten für den Anbau unseres eigenen Gemüses. Mit dem Solibeitrag erweitern wir den solidarischen Gedanken bei PlantAge auf eine weitere Ebene und zwar nicht nur zwischen Mitgliedern und Gärtner:innen, sondern nun auch zwischen den Mitgliedern untereinander.

Als wir im Juli 2019 mit den ersten Gemüsekisten gestartet sind, haben wir uns bewusst gegen eine Bieterrunde, wie es bei Solawis oft gemacht wird oder unterschiedliche Kistenpreise, entschieden. Wir waren mit dem Aufbau der Solawi, Gemüseanbau, Logistik und der Entwicklung von allen möglichen Prozessen im Operativen, sowie in der Administration bereits ausreichend ausgelastet (bzw. überlastet). Zumindest was die Beiträge angeht, wollten wir daher erstmal so einfach wie möglich starten.

Inzwischen laufen die Prozesse routiniert und wir hatten nun in diesem Jahr endlich Kapazität, um den Soli-Beitrag vorzubereiten. Nach einigen Abstimmungen mit Buchhaltung und Co., können wir nun feierlich den Soli-Beitrag ankündigen. Es ist für uns eine große Sache und ein echter Erfolg. Es zeigt, dass wir uns gut entwickelt haben und unser Ziel der solidarischen und biozyklisch-veganen Landwirtschaft immer weiter umsetzen und gestalten können. Es ist eben ein langer Prozess bei dem nicht alles gleich am Anfang perfekt sein kann. Man muss abwägen zwischen Idealismus und dem tatsächlich Möglichen. Aber was nicht ist, das kann noch werden - und dazu gehörte auch der Soli-Beitrag. Jetzt ist er da :-)

Du hast Bedarf, weniger für deinen Ernteanteil zu zahlen? Oder Du kannst Dir vorstellen, mehr zu bezahlen, um die Kosten für den Anbau unter den Mitgliedern fairer zu verteilen? Ab sofort können sich Genoss:innen für den Solibeitrag anmelden. Und bei neuen Anmeldungen für die Testphase, kann man es gleich als Optionen auswählen, die dann ab Beginn des Jahreserntevertrages gilt.

Seit Mitte Juli können bereits die ersten Mitglieder mit einem günstigeren Beitrag versorgt werden. Der Bedarf ist weiterhin hoch und es gibt bereits eine Warteliste! Wir freuen uns daher über weitere Mitglieder, die es sich leisten können einen höheren Beitrag zu zahlen, damit die Kosten solidarisch verteilt werden können.

Frederik Henn