ÄPFEL


  • Vor dem Einlagern auf Faulstellen, Wurmlöcher und Druckstellen überprüfen, beschädigte Äpfel aussortieren (und verarbeiten). Die Früchte sollten trocken sein. Lieber trocknen lassen als trocken reiben, sonst wird die natürliche Wachsschicht beschädigt, die vor Pilzsporen schützt.

    Das Lager sollte kühl und frostfrei sein. Geeignet sind z.B. Keller, Garage, Gartenhaus, Speicher oder eine geschützte Ecke auf dem Balkon/ der Terrasse ohne direkte Sonneneinstrahlung. Am Besten eignen sich Regalbretter aus Holz, die zuvor mit einem essiggetränkten Lappen abgewischt und nach dem Trocknen mit Zeitungspapier ausgelegt werden. Legen Sie die Äpfel am besten mit dem Stiel nach unten auf dem Regal aus, ohne dass die Früchte sich gegenseitig berühren. Muss das Obst aus Platzgründen schichtweise eingelagert werden, sollten Sie Wellpappe zwischen die Schichten legen.

  • Äpfel gelten als Energielieferant für Klausuren, nach Sporteinheiten, langen Reisen oder auch für Zwischendurch.

    Sie haben einen hohen Gehalt an Trauben- und Fruchtzucker liefern dadurch schnell Energie und löschen Durst, da sie zu 85% aus Wasser bestehen.

    Ihre Fruchtsäuren und Ballaststoffe haben einen zahnreinigenden Effekt und dienen als “Zahnbürstenersatz” für unterwegs. 

  • Äpfel enthalten das Reifegas Ethylen. Wenn man sie mit unreifen/harten Früchten wie Kiwis, Avocados oder auch unreifen Tomaten in eine Schüssel gibt, reifen diese hervorragend nach. und man kann diese früher verzehren.

  • süß

    • Apfelkuchen/ - strudel/ - crumble/- mus/ - kompott/ - brot/ - marmelade/ -soße

    • Apfelmus als Basis für vegane Rührteige ( Ei-Ersatz)

    • im Smoothie oder als Saft aus dem Entsafter, zusammen mit Pflanzenmilch und Zimt: Bratapfelsmoothie

    • Brat- oder BBQ-Apfel (Ofen oder Grill), nach Belieben mit Schoko-, Nuss- oder Marzipanfüllung

    • getrocknete Apfelringe/ Apfelschalentee

    • Schnelle Tarte Tartin mit gekauftem veganem Blätterteig

    • Apfelporridge/ -grießbrei

    herzhaft

    • in feinen Scheiben im grünen Salat, z.B. in Kombination mit Nüssen, Samen, Kernen

    • Apfel-Kohl-Gemüse/ -Salat

    • Rohkostsalat zusammen Karotten, Zucchini, mariniert mit Zitronensaft, hält im Kühlschrank tagelang und lässt sich beliebig zu Bowls und Lunch-Gerichten kombinieren

    • zusammen mit Zwiebeln in der Pfanne karamellisiert als Topping auf Kartoffelstampf (göttlich!)

  • Angeschlagene Äpfel werden oft entsorgt/ nicht gekauft,  obwohl sie nur eine faule Stelle haben obwohl noch 80 – 90 % der Frucht einwandfrei sind. Sie können problemlos ausgeschnitten und weiter verarbeitet werden. Dasselbe gilt für unkonventionell geformte oder runzelige, nachgereifte Äpfel, sie schmecken zwar pur nicht mehr so knackig, lassen sich aber hervorragend verarbeiten.


 ASIASALAT


  • Asia-Salate  gibt es in verschiedenen, geschmackvollen Sorten. Sie sind form- und farbenreich, ihre breite Geschmackspalette reicht von mild bis scharf. Durch ihre Kältetoleranz können sie auch im Winter geerntet werden. Asia-Salate sind eigentlich Kohlsalate und stammen, wie der Name schon vermuten lässt, aus der asiatischen Küche, vor allem Südostasien und China. In den letzten Jahren erfreuen sie sich aber auch innerhalb europäischer Küchen und heimischen Feldern an wachsender Beliebtheit.

    Die Sortenvielfalt ist groß. Als beliebte Vertreter seien hier „Mizuna“, „Green in Snow“ und „Red Giant“ genannt:

    • Mizuna ist grün, sehr kältetolerant und somit ganzjährig anbaufähig. Sein mildwürziger Geschmack macht ihn zu einem der bei uns am verbreitetsten asiatischen Blattsalate.

    • Green in Snow oder auch Grün im Schnee eignet sich, wie der Name schon vermuten lässt, hervorragend für den ganzjährigen Anbau. Es ist sehr frosthart und hat einen scharfen, senfartigenGeschmack.

    • Red Giant hat rot-grüne Blätter. Er ist sehr tolerant gegenüber Kälte und verfügt über einen scharfen, würzigen, krenähnlichen Geschmack

    • Salate (aus Jungpflanzen)

    • als Suppeneinlage

    • gebraten, gedünstet oder zum umwickeln von Speisen

    Für die meisten Sorten gilt, dass der Geschmack sehr intensiv ist und ein purer Einsatz der Asia-Salate möglicherweise als zu scharf empfunden wird. In der Verwendung als Gewürz bzw. Beimischung von anderen Gemüsesorten sind sie auf jeden Fall ein kulinarischer Genuss.

 BETE


  • Die Bete lässt sich 2-3 Wochen im Kühlschrank lagern. Die Lagerfähigkeit wird durcheinzelnes einwickeln in Zeitungspapier verbessert. Die Blätter sollten innerhalb der ersten Tage abgeschnitten , eingewickelt in einem feuchtem Küchenhandtuch halten sie etwas länger frisch, jedoch wird eine sofortige Verarbeitung empfohlen. Wer einen Keller hat, kann Bete bis zu fünf Monate in einer Sandkiste lagern. Das funktioniert auch mit anderen Wurzelgemüsen wie Pastinake, Sellerie und Wurzelpetersilie.

    Rote Bete kann auch auf Vorrat vorgekocht bis zu einer Woche im Kühlschrank gelagert werden und sorgt somit für eine schneller Verarbeitung.

    Wer ausreichend Zeit hat kann die Bete auch einwecken und erhält somit ein haltbares Produkt für die ganze Saison. 

  • Bete liefern die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie sind mit Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und großen Mengen an Eisen ausgestattet und sollen das Risiko für Herzkrankheiten senken und krebsschützend wirken. Die Durchblutung wird gefördert, der Fettstoffwechsel angeregt und die Vitalität gesteigert.

  • herzhaft

    • roh geraspelt/ in Scheiben als Zugabe zu Salaten & Getreidegerichten

    • roh mit dem Spiralschneider zu Gemüsenudeln machen und anbraten mit Pesto

    • roh milchsauer fermentiert

    • gekocht vielfältig einsetzbar z.B. in Kombination mit Zitrusfrüchten, Linsen, Buchweizen, Spinat, Salat, Grünkohl, Bohnen, Polenta, Kartoffelpüree...

    • roh oder gekocht als Carpaccio 

    • im Ofen geröstet und entweder pur gegessen oder weiter verarbeitet zu Suppe, Aufstrich oder Hummus

    • als intensiv färbende Zutat (auch in Saftform) für Risotto, Pastateig, Brotteig, Pfannkuchenteig, Joghurt, Sour Cream, Plätzchenteig (wenige Tropfen) usw...

    süß

    • roh in Smoothies oder als Saft für süße Limonaden oder in selbst gemachtem Kombucha

    • süß: In Brownies und Raw Cakes

    Blätter

    • Die Blätter der Bete sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie können wie Mangold zubereitet werden.


 BOHNEN


  • Bohnen dürfen nicht im Rohzustand verzehrt werden, da sie Pflanzeneiweißverbindungen enthalten, welche zu starken Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen können. Beim Garprozess werden sie aber vollständig abgebaut und stellen keine Gefahr mehr für die Gesundheit dar. Auch frische Bohnen müssen immer erst gekocht/ blanchiert/ im Wok gegart werden. 

  • Frische Bohnen sind im Kühlschrank nur einige Tage haltbar, können aber – kurz blanchiert – gut eingefroren werden. 

  • Bohnen enthalten das schwer verdauliche und als giftig geltende Eiweiß Phasin. Laut der Verbraucherzentrale Bayern sollten Buschbohnen mindestens zehn Minuten gegart, blanchiert oder gekocht werden, damit die Proteinverbindung unschädlich gemacht wird. Leider ist selbst das Bohnenwasser giftig und du solltest es nicht weiter verwenden. 

    Die Zubereitung der Bohnen ist dafür sehr einfach: 

    1. Wasche die Bohnen und schneide die Enden des Bohnenstängels.

    2. Schneide sie je nach Weiterverwendungszweck klein.

    3. Koche die Bohnen in kochendem Salzwasser ca. zehn bis 15 Minuten. 

    4. Lassen sich die Bohnen gut und ohne quietschen durchbeißen, sind sie fertig.

    Quelle: https://utopia.de/ratgeber/bohnen-kochen-wie-lange-dauern-gruene-und-gelbe-bohnen/

    • in Suppen/ Eintöpfen

    • gegart als Salat

    • als Füllung für Tacos, herzhafte Pfannkuchen, Fladenbrot

    • zu Getreide, Reis, Nudeln

    • als Wok Gemüse, z.B. mit Tofu und scharfer (Erdnuss)Soße

    • als Auflauf mit Kartoffeln, Bechamelsoße und Semmelbröselkruste

    • geschmort mit Tomaten und Kräutern (Thymian, Bohnenkraut, Rosmarin…)


 BROKKOLI


  • Brokkoli enthält fast doppelt so viel Vitamin C wie Blumenkohl, ist ein toller Kalziumlieferant und stärkt das Immunsystem. Außerdem soll er eine krebsvorbeugende Wirkung haben.

  • Im Gemüsefach des Kühlschranks oder einer kühlen Speisekammer hält sich Brokkoli maximal eine Woche lang. Solltet ihr nicht mit der Verarbeitung nachgekommen sein, empfehle ich den Kohl zu zerteilen und zu blanchieren. Vorgekochter Brokkoli hält sich einige Tage im Kühlschrank oder kann für eine spätere Verwendung eingefroren werden.

    • püriert als Grundlage für Suppen, Soßen und Aufstriche

    • als köstliches Püree/ Stampf, verfeinert mit Trüffelöl, Knoblauch, Schnittlauch,...

    • püriert, zusammen mit einer Handvoll Hanfsamen oder einem Löffel Cashew/Mandelmus, als gesunde vegane Carbonara-Alternative, getoppt mit Räuchertofu-Würfeln

    • püriert und gebraten Zwei-Komponenten-Pasta

    • dünn geschnitten und im Wok angebraten zu asiatischen Nudelgerichten

    • knusprig frittiert/ gebacken in Backteig/ Panade ( Pakora)

    • roh oder blanchiert als Salat verarbeitet in vielen Variationsmöglichkeiten mit Dill, Kichererbsen, Granatapfel, Karotten, Kräutern,…


 

 CHINAKOHL


  • Kohl mag es kühl und dunkel, am Besten im Gemüsefach des Kühlschranks. Ein toller Trick für Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte: Bei großen Kohlköpfen je nach Bedarf nur einzelne Blätter abschälen statt den Kohl zu halbieren. So hält der Kohl wochenlang. Schnittflächen werden schneller trocken oder fangen an zu schimmeln. 

  • Chinakohl ist gesund und ein sanft schmeckendes Gemüse, welches besonders in Rezepten aus dem asiatischen Raum vorkommt. Wir zeigen dir hier, welche Nährstoffe ihn so gesund machen.Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten ist Chinakohl leicht verdaulich und auch viel milder im Geschmack. In einer Studie erstellten Wissenschaftler:innen ein Ranking der gesündesten Lebensmittel der Welt. Ein überraschendes Ergebnis: auf Platz zwei finden wir den gesunden Chinakohl. Das liegt zum einen daran, dass er sehr kalorienarm ist und gleichzeitig eine hohe Nährstoffdichte aufweist. 

    Quelle: https://utopia.de/ratgeber/chinakohl-ist-gesund-die-wichtigsten-vitamine-und-naehrstoffe

  • Chinakohl eignet sich sowohl roh als Salat oder gebraten als Gemüsebeilage. Entweder ganz in Streifen geschnitten oder als angebratene ganze Blätter, z.B. abgelöscht mit Sojasoße.Chinakohl bildet auch die Basis für Kimchi, scharfer fermentierter Kohl, eine koreanische Spezialiät.

    Roh

    Zur besseren Verdauung den rohen, fein geschnittenen Kohl mit etwas Salz, Sojasoße oder Misopaste einige Minuten kräftig massieren und vor dem Verzehr 10 Minuten ziehen lassen. Das bricht die Struktur der Blätter auf, lässt Wasser austreten und macht ihn bekömmlicher und leichter zu kauen. Coleslaw für mehrere Tage Vorrat machen, passt gut mit rein: Apfel, Sellerieknolle, Karotte, Rettich 

    Fermentiert

    Mit der gleichen Methode kann man sämtliche Kohlsorten selbst fermentieren, nach diesem Prinzip wird auch Sauerkraut und Kimchi hergestellt. Toller Nebeneffekt: Wahnsinnig gesund. 

    Gekocht

    Sowohl im Ganzen oder einzelne Blätter kann man in heißem Wasser kochen/blanchieren. Kann man machen, finde ich aber persönlich die langweiligste Art der Zubereitung. Außer man möchte die Blätter anschliessend weiter verwenden, etwa für gefüllte, im Ofen oder der Pfanne fertig geschmorte Rouladen oder herrliche Kohl-Lasagne. In Spalten geschnitten im Ofen schmoren, z.B. mariniert mit Sojasoße.Zum Pur-Genuss würde ich Grillen oder Massieren präferieren.

    Strunk

    Die Blattstrünke werden oft heraus geschnitten, dabei lassen sie sich hervorragend mit essen. Vorher sehr fein schneiden/ hacken.

    Gebacken / Gegrillt

    Egal ob halbiert, Streifen- oder Blätterweise, Kohl schmeckt herrlich auf dem Grill oder im Backofen knusprig zubereitet. Bei meinen veganen BBQ-Kursen immer eines DER Highlights. Mariniert mit Misopaste, Sojasoße, scharfen Gewürzmischungen, Olivenöl und Meersalz schmecken die leicht karamellisierten Stücke auch am Folgetag kalt noch hervorragend. 


 FELDSALAT


  • “Er gilt zu Recht als Wintersalat schlechthin, denn Feldsalat wird schon seit Generationen genau in der Art und Weise produziert - unbeheizt in einfachen Kulturräumen. Nicht nur im Erwerbsanbau, auch im Hausgarten schätzt man seine unglaubliche Winterhärte und Robustheit. Und er zählt geschmacklich zum Feinsten, was das Salatbeet zu bieten hat. 

    Botanisch gesehen ist der Feldsalat eine Besonderheit aus der Familie der Baldriangewächse. Im deutschsprachigen Raum wurde er mit zahlreichen lokal gefärbten Namen bedacht: Feld- oder Ackersalat heißt er offiziell in Deutschland, in manchen Bundesländern auch Sonnenwirbel, Mäuse- oder Hasenöhrchen. 

    Feldsalat ist klimatisch an unsere Bedingungen bestens angepasst. Ihm wird gemeinhin eine Frosthärte von -20°C zugestanden. Auch bei +5°C ist er imstande zu wachsen. Im Freien sind im Winter nur längere Regenperioden und eine matschige Schneeauflage ein Problem. Davor sollte man den Feldsalat schützen, um Pilzinfektionen zu vermeiden.

    Keinesfalls sollte man gefrorenen Feldsalat schneiden, denn die zarten Blätter sind sehr empfindlich. Nach dem Auftauen werden sie schwarz und matschig. Schon das Berühren gefrorener Blätter verursacht Frostschäden. Am besten wartet man, bis die Mittagssonne an einem frostfreien Tag die Bestände wieder auftaut. Es lassen sich entweder ganze Rosetten ernten, was in der Schüssel wirklich sehr ansprechend wirkt, oder man schneidet Einzelblättchen etwa 2cm über dem Boden. So kann man die Bestände im zeitigen Frühjahr auch noch ein zweites Mal ernten.”

    Quelle: Wolfgang Palme, Frisches Gemüse im Winter ernten, 2016

  • Mehrmals waschen. Dem Waschwasser einen klitzekleinen Schuss Essig hinzufügen hilft die Erde zu lösen.


 FENCHEL


  • Die Knollen können bis zu 3 Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.  Fenchel kann man auch einfrieren. Hierzu vorher in Stückchen schneiden, die so groß sind, wie du sie anschließend auch verarbeiten möchtest und in einer Box einfrieren.

  • Fenchel schmeckt roh und gekocht/ gebacken. Fein geschnitten/ geraspelt im Salat oder in Hälften geschmort aus dem Ofen. Unbedingt die Stiele/ das Grün mitverwenden. Köstlich schmeckt auch gepickelter Fenchel, siehe Grundrezept Pickles. Stiele auch fein raspeln und roh verwenden oder picklen. Grün wie Dill als Kräuter in Salaten, Gerichten und Soßen oder als Deko verwenden.


 FRÜHLINGSZWIEBELN


  • Luftig, kühl, dunkel und trocken lagern. Lauch und Frühlingszwiebeln halten im Gemüsefach des Kühlschranks etwa 7 bis 10 Tage. Bei längerer Lagerung am Besten als Erstes die  grünen Triebe verarbeiten, der weiße Wurzelteil wird weniger schnell welk. Frühlings- und Lauchzwiebeln gerne in ein feuchtes Küchentuch wickeln. Angeschnittene Zwiebeln nicht offen im Kühlschrank lagern, sondern in einer Dose oder einem Schraubglas. Sie übertragen sonst gerne ihren Geruch auf andere Lebensmittel bzw. schmecken aufgrund von Oxidation leicht bitter. 

    Der Geruch von rohen Zwiebeln wird durch die Zugabe von Fett gemildert, z.B. als Öl ineiner Salatmarinade.

  • Vielen Menschen schneiden bei Frühlingszwiebeln und Lauch „das Grüne“ komplett weg. Das ist nicht nur Lebensmittel- sondern auch Nährstoffverschwendung: Denn gerade die Triebe enthalten besonders viel Folsäure, Eisen und Zink. Dasselbe gilt für treibende Zwiebeln: Der Keim ist sogar noch gesünder als die äußeren Schichten und kann ohne Bedenken mit gegessen werden. 


 GRÜNKOHL


  • Der Grünkohl stammt wie auch einige andere Kohlarten vom „Urkohl“ ab, dessen Ursprung sich entlang der Küstengebiete ringsum das Mittelmeer bis nach Kleinasien zieht. Die meisten Nachkommen dieser alten Ursprungssorte haben sich auf der ganzen Welt verbreitet, der Grünkohl jedoch ist eine Spezialität in einigen wenigen Regionen geworden. Heutzutage wird er vor allem in Großbritannien, den skandinavischen Ländern, in Holland und auch im norddeutschen Raum kultiviert und geschätzt. Doch auch im Norden Amerikas und in östlichen und westlichen Gebieten Afrikas wird er zum Teil angepflanzt. Es gibt verschiedene Theorien zum Alter dieser Kohlart. Fest steht, dass schon aus dem Jahre 400 vor Christus aus Überlieferungen ermittelt werden konnte, dass eine Kohlart mit krauseligen Blattwerk zur damaligen Zeit bekannt war. Auch unter den Römern wurde die sogenannte Sabellinische Kohlart immer wieder erwähnt und schon damals großflächig angebaut. Funde und Aufzeichnungen bestätigen, dass dieser Kohl wohl der Vorgänger des uns heute bekannten Grünkohls Mit der besonderen Eigenschaft gerade zur kalten Jahreszeit zu gedeihen und sehr vitaminreich zu sein, macht diese Kohlsorte so wertvoll.

    Quelle: https://www.plantura.garden/leserfragen-2/gemuese/gruenkohl-herkunft-ursprung-und-synonyme

  • Im Mai gepflanzt kann der Grünkohl meist schon drei bis fünf Monate später geerntet werden. Das typische Wintergemüse ist eine Zuchtform des Kohls – in manchen Regionen heißt er auch Braunkohl – und feiert ab November Saison auf den Tellern. Während wir uns mit der Ernte vieler Gemüsesorten beeilen müssen, um Schäden durch den ersten Frost zu vermeiden, ist Grünkohl nahezu unempfindlich gegen die Kälte. Ohnehin gilt, dass die Pflanzen mindestens einmal Frost abbekommen sollten, ehe sie geerntet werden. Manche Feinschmecker behaupten, dass das Wintergemüse erst so zu seinem typischen süßlichen Geschmack kommen würde. Außerdem sorgt der erste Frost dafür, dass sich die Blattstruktur des Wintergemüses lockert und der Kohl so bekömmlicher wird.

    Quelle: https://www.garten.de/pflanzen/gruenkohl-ernten-beliebtes-wintergemuese-im-norden

  • Am besten in ein sauberes Küchentuch gewickelt oder in einer sauberen Stofftasche im Kühlschrank oder auf dem Balkon falls es nicht zu kalt ist.

    Grünkohl lässt sich blanchiert sehr gut einfrieren, die frischen Blätter sind 3 - 4 Tage im Gemüsefach deines Kühlschranks ebenfalls gut abgehoben. Entgegen der allgemeinen Auffassung, dass man mit dem Einfrieren der Blätter das spezielle Aroma des Grünkohls beeinflussen könnte, ist es so, dass der dazu notwendige Stoffwechselprozess bei den gängigen Sorten bereits abgeschlossen ist, sobald der Grünkohl erntereif ist. Einfrieren hat also keinen Einfluss auf den Geschmack.

  • Zu Großmutters Zeiten vor allem als Wintergericht bekannt, überzeugt Grünkohl heute auch im Salat, als Alternative zu Kartoffelchips oder im Smoothie. Da er frostresistent ist, kann der von Juni bis in den Winter geerntete Kohl super ohne Nährstoffverlust tiefgefroren werden.

    • Grünkohl enthält viel Vitamin C  (Vitamin C ist hitzelabil, deshalb sollte Grünkohl möglichst roh in den Salat oder Smoothie oder nur kurz angedünstet werden)

    • Calcium und Phosphor im Grünkohl fördert die Stärkung der Knochengesundheit

    • mit ein wenig Fett angebratener Grünkohl macht das enthaltene Vitamin E verfügbar für den menschlichen Körper

    • er enthält hohe Mengen an Folsäure und ist damit gut für Schwangere

    • zudem wirkt Grünkohl entwässernd und belebend

    • und ist ballaststoffreich

    Quelle: https://www.meine-ernte.de/gemuese-abc/gruenkohl/

    • Chips

    • Salat

    • Smoothie

    • Suppe

    • Wok-Gemüse

    Waschen, abzupfen, mit einem sauberen Küchentuch trocken tupfen. In einer Schüssel mit einer Prise Salz massieren. So wird der Kohl weicher und leichter verdaulich.

  • Die Stängel unbedingt mit verarbeiten. Blätter von den Stängeln abzupfen und die Stängel fein hacken. Mit in den Salat/ das Gemüse geben.


 GURKE


  • Gurken gehören - genau wie Zucchinis - zu den Kürbisgewächsen. Wir kennen vor allem die Salatgurke (Schlangengurke) sowie Einlegegurken. Sie bestehen bis zu 97% aus Wasser und sind reich an Vitaminen, Kalzium, Kalium, Zink und Eisen. Ihr Fettgehalt ist sehr gering.

    Wer das Gefühl hat Gurken nicht gut zu vertragen, sollte es mal statt in Scheiben mal fein geraspelt probieren, so sind sie meist besser verträglich.

  • Frische Gurken sind sehr kälteempfindlich, deshalb halten sie im obersten, wärmsten Fach des Kühlschranks oft länger als im Gemüsefach. 

    Gurken, die zwar ihren Wassergehalt verloren haben aber noch nicht faulig sind , können noch prima püriert verwendet werden

    • püriert: als Basis für kalte Gurkensuppe oder Gazpacho, zusammen mit altbackenen Brotstückchen, Knoblauch, Tomate, Paprika, Olivenöl.

    • püriert: mit Zucker oder anderem Süßungsmittel zu Sirup eingekocht, gefiltert, in einer sauberen Flasche kühl aufbewahrt. Kann als Basis für erfrischende Gurken-Limonade oder mit Sekt als Aperitif getrunken werden.

    •  fein geraspelt als Tzatziki 

    • zur Aromatisierung von Wasser (natürlich die Scheiben anschliessend aufessen)

    • als Füllung für Sommerrollen und Sushi

    • als warmes Gemüse mit heller Soße, Dill, Minze, Petersilie. Herrlich zu Pellkartoffeln

    • als Salat. Pur oder gemischt mit Bohnen, Kichererbsen, grünen Erbsen, Kartoffeln, Ananas, Pfirsich, Tomaten, Wassermelone...

    • mit dem Spiralschneider zu Nudeln verarbeitet

    • als grüner Smoothie, z.B. mit frischem Spinat

    • aus dem Entsafter als erfrischender Saft


 KARTOFFEL


  • Weltweit gibt es über 5000 Kartoffelsorten, etwa 200 werden hierzulande angebaut.

    Die Völker der Inka bauten sie schon vor 8000 Jahren an und verehrten die Kartoffelgöttin Axomama. Weil die Kartoffel für die Inkas ein Symbol der weiblichen Fruchtbarkeit war, durften nur Frauen die Kartoffelpflanzen in die Erde setzen. Mit den Kreuzfahrer fand sie auch ihren Weg nach Europa, setzte sich aber erst im 18.Jahrhundert breitenwirksam als Grundnahrungsmittel durch. 

  • Tipp: Die Kartoffeln am besten in Leinen-, Jute- oder Netzbeuteln aufbewahren! In Folienbeuteln faulen sie dagegen sehr schnell.

    Der beste Lagerort ist unter der Erde. Hobbygärtner kennen den Trick wahrscheinlich, die Kartoffeln möglichst lange im Acker zu lassen. Der natürlichste Vorratsschrank der Welt. Deswegen fühlen sie sich im dunklen, trockenen und kühlen Keller oder der Speisekammer am Wohlsten. Trockenheit schützt vor Fäulnis, Dunkelheit verhindert das Keimen und Grün werden. Bei Zimmertemperatur halten es die Kartoffeln drei bis vier Wochen aus, in der warmen Küche eher kürzer. Wenn noch Erde an der Kartoffel klebt, umso besser, das verlängert die Haltbarkeit.

    Kartoffeln beginnen bei Wärme und Licht schnell zu keimen. Die Triebe kann man nicht essen und sie entziehen der Kartoffel wichtige Nährstoffe. Deshalb schrumpft sie und verliert an Geschmack und Festigkeit. Beim Keimen entstehen auch viele grüne Stellen, die für uns Menschen schlecht verträglich sind und daher vor dem Essen weggeschnitten werden müssen.

    Außerdem können Kartoffeln leicht schimmeln – bereits eine betroffene Knolle kann die Fäulnis auf viele andere Kartoffeln übertragen und unter Umständen den ganzen Einkauf unbrauchbar machen. Um das zu vermeiden, solltest du ein paar einfache Tipps zur richtigen Lagerung beachten.

    Wähle einen dunklen Ort zur Aufbewahrung: zum Beispiel deine Speisekammer, den Keller, oder einen Schuppen im Garten. Wer all das nicht zur Verfügung hat, kann die Kartoffeln auch in einem Leinenbeutel in der Küche aufbewahren und sie so vor Licht schützen.

    Achte auf niedrige Temperaturen, denn ab etwa 10° C beginnen die Kartoffeln zu keimen. Gleichzeitig darf es nicht kälter als 4° C werden, denn sonst wandelt sich die Stärke in den Knollen in Zucker um, worunter der Geschmack leidet. Perfekt sind 4° C bis 8° C für die Kartoffeln.

    Schütze die Kartoffeln vor Frost (zum Beispiel bei der Lagerung im Garten oder in kalten Kellern) und lege sie auf keinen Fall ins Tiefkühlfach.

    Sorge für Trockenheit und genügend frische Luft, damit die Kartoffeln nicht schimmeln oder faulen. Zur Aufbewahrung eignet sich etwa ein Leinensack oder eine Holzkiste, in der die Kartoffeln lose aufeinander geschichtet werden. Plastikbeutel sind ungeeignet zur Lagerung von Kartoffeln.

    Sieh von Zeit zu Zeit nach deinen Kartoffeln: Haben sich doch vereinzelt  kleine Triebe gebildet, müssen die betroffenen Knollen möglichst schnell gegessen werden. Faule Kartoffeln müssen sofort entfernt und im Biomüll entsorgt werden. Durch regelmäßiges Umschichten sorgst du außerdem für ausreichend Belüftung.

    Lagere die Kartoffeln getrennt von Obst, insbesondere von Äpfeln. Das Reifungsgas Ethylen, das viele Früchte abgeben, lässt die Kartoffeln sonst schnell verderben.

    Für die langfristige Lagerung über mehrere Monate eignen sich nur unbeschadete Kartoffeln mit intakter Schale und ohne Druck- oder Keimstellen. Leicht beschädigte Kartoffeln sollten schnell gegessen werden. Wenn die Kartoffeln etwa gut verteilt auf Lattenrosten lagern, halten sie sich monatelang.

  • Lange Keime oder grüne Stellen

    Gekeimte Kartoffeln schmecken nicht gut und haben schon viele Inhaltsstoffe verloren. Sind die Keime grün, ist es ein Zeichen von hohem Solaningehalt - eine giftige chemische Verbindung.

    Beträgt die Länge des Keims nur etwa einen Zentimeter, verändert sich der Solaningehalt der Knolle nur gering (letzte Chance die Kartoffeln zu essen! Zunächst die Stellen aber wegschneiden, weil sie bitter schmecken). Sind die Keime schon über 10 Zentimeter lang, sind sie nicht mehr zum Verzehr geeignet. Das gleiche gilt für grüne Knollen, die zu viel Licht ausgesetzt wurden.

    Unangenehmer Geruch

    Verdorbene Kartoffeln riechen süßlich-penetrant und muffig. Gute Knollen erkennt man dagegen am angenehm-erdigen Geruch.

    Nasse Stellen

    Sind die Kartoffeln stellenweise nass, ist es ein Zeichen dafür, dass sie von Pilzen und Bakterien (etwa Erwina caratovora) befallen sind - und somit ein Fall für den Mülleimer! (Bei der Auslieferung werden die Kartoffeln durch anderes Gemüse nass. Diese Feuchtigkeit ist nur auf der Oberfläche und sollte schnell wieder abtrocknen)

    Tipp: Bei der Lagerung darauf achten, dass Kartoffeln nicht mit Salzen in Berührung kommen, da diese Wasserdampf anziehen. Die Feuchtigkeit kann auf die Kartoffel übergehen und Nassfäule begünstigen.

    Die Inneren Werte zählen

    Sind die Knollen fleckig, sind sie mit Schorf befallen. Die braunen, korkartigen Flecken sind rissig und überziehen die Kartoffel. Schwarzfleckigkeit (wird durch Druck verursacht; die Kartoffel verfärbt sich an der bestroffenen Stelle grau, wird blau, dann schwarz) und „innere“ Mängel (etwa Hohlherzigkeit - braun umrandete Hohlräume im Knolleninneren -, Eisenfleckigkeit - rostbraune Fleck durch Virusinfektion und Wachstumsstörung ausgelöst -, Glasigkeit - das Kartoffelinnere ist sehr hell und weist eine wässrige, glasige Konsistenz auf, bedingt durch Störung im Stärkehaushalt) sind erst beim Anschnitt sichtbar.

    Quellen: https://www.edeka.de/ernaehrung/expertenwissen/1000-fragen-1000-antworten/mehlig-oder-festkochend-welche-kartoffeln-fuer-welches-gericht.jsp [1]

  • Manchmal wird sie die „Zitrone des Nordens“ genannt, denn sogar gekochte Kartoffeln haben einen dreimal so hohen Vitamin C Gehalt wie Eisbergsalat. Um den Vitaminverlust möglichst gering zu halten, sollte man Kartoffeln nicht wässern, sondern unmittelbar vor dem Kochen schälen oder mit Schale im Ganzen kochen.

    Solanin

    Solanin ist ein von der Kartoffel gebildeter sekundärer Pflanzenstoff, der sie vor schädlichen Umwelteinflüssen und Fressfeinden schützt. Die Solanin-Konzentration ist in der Schale am Höchsten. Sie kann bei Überdosierung durch Ernährung zu Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Beschwerden oder Atemnot führen, jedoch sind solche Fälle nicht nur selten, sondern zudem auch sehr unwahrscheinlich. Alte Sorten haben einen wesentlich höheren Solanin-Gehalt, die bei uns gängigsten Sorten einen äußerst niedrigen. Auf gut deutsch: Die Menge macht das Gift.

    Wer sich nicht von Kartoffelschalen ernährt, sondern diese ab und zu mitisst (oder Chips draus macht) dem kann nichts passieren. Oft stammen diese Warnungen noch aus Zeiten in denen viele Menschen sich sehr mangelhaft ernährten und dann wortwörtlich nur Kartoffeln aßen. Ein Los, das wir glücklicherweise nur aus Geschichtsbüchern kennen.

    Einzige Ausnahme: Triebe und grüne Stellen nie mitessen. Hier sitzt hoch konzentriertes Solanin.

    Sind diese aber großzügig entfernt, können die Kartoffeln problemlos gegessen werden.

    • als Basis für selbstgemachte Gnocchi 

    • der Klassiker: Kartoffelsalat. Ob klassisch mit Mayonnaise oder Essig/Öl/Gürkchen/Erbsen oder mal anders, z.B. mit Chili, Mais, Tomate, Staudensellerie, Dill, Linsen, Rucola – alles ist möglich!

    • Als Püree oder Stampf, z.B. mit Sellerie und Gemüse-Konfetti oder mit Senf

    • als fluffiges Kartoffelbrot

    • als Kartoffelpuffer/ Rösti, auch mal gemischt mit anderen Gemüsen (Sellerieknolle, Karotte, Bete)

    • als reine Kartoffelsuppe oder als Beilage zu pürierten Suppen für mehr Bindung (z.B. Kräutersuppe)

    • in Eintöpfen 

    • als Pommes Frites,, Kroketten, Ofenkartoffeln – mit Rosmarin oder Salbei, köstlich!

    • als Auflauf/ Gratin


 KNOLLENSELLERIE


  • Ursprünglich stammt Knollensellerie aus dem Mittelmeerraum. Heute baut man ihn aber in ganz Europa und natürlich auch bei uns in Deutschland an. Etwa 95 Prozent des bei uns verkauften Knollenselleries kommen aber aus den Niederlanden.

  • Bei den Anbauern lagert der Knollensellerie ab dem Spätherbst in kühlen, aber frostfreien Räumen unter feuchtem Sand oder Torf. So hält er sich viele Monate lang. Zu Hause genügt es, Knollensellerie im Kühlschrank aufzuheben. Dort bleibt er zwar keine Monate, aber immerhin bis zu zwei oder drei Wochen gut in Form. Wenn er unangeschnitten ist, bleibt er auch länger frisch.

  • Um an das weiße Fleisch von Knollensellerie zu kommen, schneidet man zuerst den Wurzel- und Blattansatz ab und schält ihn am besten mit einem Sparschäler. Dabei können Sie alle unansehnlichen braunen Stellen mit entfernen.

    Anschließend waschen, abtropfen lassen und je nach Rezept erst vierteln, in Scheiben schneiden oder hobeln und dann in Würfel oder Streifen schneiden. Da Knollensellerie relativ hart ist, empfiehlt sich zum Schneiden ein möglichst großes und schweres Messer.

    Anders als Staudensellerie muss Knollensellerie vor dem Verzehr geschält werden. Kommt das weiße, feste Fleisch mit Sauerstoff in Kontakt, beginnt es schnell zu oxidieren und wird braun. Entfernen Sie dann einfach den Anschnitt. Zitronensaft kann den Oxidationsvorgang verlangsamen.

    • Würzige Backofenpommes

    • Als Basis für pürierte Suppen und Saucen (gibt Bindung)

    • Als elementare Zutat für selbstgemachte Gemüsebrühen in Eintöpfen

    • Im Ofen geschmort als Braten

    • Als Zutat für winterlichen Rohkostsalat, mit Äpfeln, Kürbiskernen und Senf-Dressing

    • Paniert als Sellerieschnitzel


 KOHLRABI


  • Größe

    Je kleiner, desto feiner! Je größer und rissiger, desto holziger. Doch selbst größere, holzige Exemplare lassen sich (zusammen mit den Schalen) noch zu schmackhafter Brühe auskochen oder (ohne Schalen) kochen und zu einer cremigen Suppe pürieren. 

    Vielfalt

    In Deutschland sind 30 weiße und 14 lila Kohlrabi-Sorten geläufig, die sich vor allem in der Form unterscheiden. Leider ist der lila Kohlrabi nur außen lila, soll aber einen etwas würzigeren Geschmack haben.

  • Frühe Sorten sind schlechter lagerfähig, sie sollten nach 2, 3 Wochen verarbeitet werden. Herbstkohlrabi ohne Blätter kann kühl und dunkel mehrere Monate gelagert werden.Ähnlich wie bei Radieschen und Beten hält Kohlrabi länger ohne die Blätter, sie bleiben gesondert, in ein feuchtes Küchentuch verpackt, etwa eine Woche frisch. Mit der Wickelmethode kann auch das Gemüse selbst länger frisch bleiben, da es zu 90% aus Wasser besteht, ist sein größter Feind die Austrocknung.

  • Blätter

    Wenn man alte Kochbücher studiert, stellt man fest, dass es vor 150 Jahren normal war die Blätter und Stiele zu verarbeiten. Sie lassen sich auf vielerlei Art zubereiten, siehe Verwertung. Die sogenannten Herzblätter enthalten sogar im Verhältnis zum Gewicht noch mehr Nährstoffe als die Knolle selbst.


 KÜRBIS


  • Erntezeit August bis November. Danach Lagerware. Wenn Kürbisse reif sind, klingen sie hohl, wenn man auf die Schale klopft und haben einen verholzten Stiel. Kleinere Exemplare haben meist ein festeres Fruchtfleisch, mehr Geschmack und sind weniger faserig.

  • Intakte, reife Kürbisse lassen sich bis zu acht Monate lagern. Am Besten an einem trockenen, dunklen Ort bei maximal 15 Grad Celsius. Aufgrund ihres Gewichts bekommen sie leicht Druckstellen, deshalb ist es optimal sie in Einkaufsnetzen aufzuhängen. Wer keine eigenen Kapazitäten hat, kann natürlich auch gelagerte Kürbisse kaufen.

  • Kerne

    Kürbiskerne sind unglaublich gesund und lassen sich vielseitig verwenden. Als Topping für Salate und Gemüsegerichte, als Kruste für Bratlinge oder als Kontrast zu süßen, fruchtigen Desserts. 

    Schale

    Theoretisch ist die Schale aller Kürbisarten essbar. Doch sind manche sehr hart und somit ungenießbar. Ultimativer Trick: Ein Stück Kürbis auf der Schalenseite aufliegend im Ofen backen. Wenn die Schale in der gleichen Zeit wie das Fruchtfleisch weich wird, kann sie problemlos mitgegessen werden. Wenn Sie noch hart ist, besser wegschneiden.

    Klein kriegen

    Große Früchte wie Muskatkürbisse sind schwer mit dem Messer zu teilen, brachial klappt's:  Einfach aus 1 Meter Höhe auf den Boden fallen lassen. So entsteht ein Riss, der die Zerteilung erleichtert.

    • im Ofen (oder auf dem Grill) gebacken und sofort verzehrt oder zu Suppe, Püree, Aufstrich oder als Salatzutat verarbeitet

    • gekocht/ gedämpft als Beilage, ins Risotto, Aufläufe

    • als Mus zur Weiterverwendung für Süßspeisen, Kuchen

    • gefüllt und gebacken mit Getreiden, Gemüse (gerne übrig gebliebene Reste)

    • püriert als Basiszutat für Gnocchi oder als Creme für Pizza/ Flammkuchen

    • als Nudeln (Spaghettikürbis oder Butternut/ Hokkaido mit dem Sparschäler)

    • roh gerieben als Zutat für Coleslaw

    • eingelegt/ fermentiert

    • zu Chutney/ Marmelade eingekocht

    • Butternut: Hälfte ohne Kerne in Scheiben als Burger-Patty, z.B. fürs Barbecue


 KRÄUTER

  • Zubereitung

    Müden Basilikum am Besten zu Pesto oder Würzpaste verarbeiten, die Stiele (falls nicht holzig) können mit verarbeitet werden.

  • Lagerung

    Am Besten hält Dill (und andere Kräuter) in ein leichtes feuchtes frisches Küchentuch gepackt im Gemüsefach des Kühlschranks.

    Man kann den Dill auch auf einem Tablett ausgebreitet in der Sonne oder in einem Dörrautomaten trocknen und so haltbar machen. Darauf achten, dass alle Teile (auch dickere Stiele) komplett trocken sind, bevor man ihn in ein Glas füllt, sonst fängt er zu schimmeln an.

  • Botanic

    Oregano gehört zu den Kräutern, die einen trockenen und warmen Standort bevorzugen und daher vor allem im Mittelmeerraum vorzufinden sind.

    Gesundheit

    Die Pflanze wirkt entzündungshemmend und wird als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsbeschwerden verwendet.

    Verwendung

    Es eignet sich ganz hervorragend zum Würzen von mediterranen Gerichten wie Pizza, Tomatensoße, (veganes) Gyros, Antipasti oder Salate mit Tomaten. Oregano kann frisch oder getrocknet als Gewürz verwendet werden. Frischen Oregano erst ganz zum Schluss zum Essen geben, sonst verfliegt das Aroma. Getrockneten Oregano kann man dagegen gerne mitkochen – nach ca. 15 Minuten Köcheln entfaltet er erst sein ganzes Aroma. Für eine Tasse Oregano Tee wird 1 Teelöffel des getrockneten Krautes mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und 5 Minuten ziehen gelassen.

    Quelle: https://www.zauberdergewuerze.de/magazin/gewuerzlexikon/was-ist-oregano

  • Auch „weiche“ Kräuter wie Petersilie können bei hochsommerlichen Temperaturen hervorragend in der Sonne ausgebreitet getrocknet werden. Optional kann man sie auch einfrieren oder mit Öl püriert entweder pur als Würzpaste oder als Pesto (mit Nüssen oder Nusmuss) haltbar machen. Immer sauberen Löffel benutzen um Schimmel vorzubeugen und im Kühlschrank lagern. Weiche Kräuter erst am Ende der Kochzeit ins Essen geben. Sonst verkochen sie und färben sich bräunlich. Wenn ihr für ein Gericht Kräuter benutzt, braucht ihr in der Regel weniger Salz. Deshalb erst nach dem Würzen mit Salz abschmecken und nur soviel hinzu fügen wie noch nötig ist.In einem leicht feuchten Küchentuch im Gemüsefach oder einer geschlossenen Box halten die Kräuter am Besten frisch.

  • Botanic

    Was wir als Schnittlauch ernten, sind die röhrenförmigen Blätter der unterirdischen kleinen Zwiebeln. Diese werden einfach ein Stück über der Erde abgeschnitten und treiben danach wieder aus.

    Schnittlauch blüht ab April mit sehr auffälligen lila Blüten. Ihr könnt die Blüten ohne die harten Blütenstiele essen und damit Salate oder Brote dekorieren. Sie haben eine leichtere Würze als die Schnittlauch-Blätter. Wenn man die Blüte stehen lässt, dient sie als optisches Highlight und Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Dann sät sich der Schnittlauch auch von alleine wieder aus. Nach der Blütezeit wachsen wieder ausschließlich Blätter.

    Lagerung

    Am Besten hälft Schnittlauch in ein leicht feuchtes Stofftuch gewickelt im Gemüsefach des Kühlschranks. Am besten nehmt ihr vorher das Gummi ab, da es durch den Druck schneller zu matschigen Stellen kommen kann. Die Gummis können wir leider nicht wieder zurücknehmen, doch sie lassen sich auch im Haushalt vielseitig weiterverwenden. 

    Gesundheit

    Schon die alten Römer verwendeten das Schnittlauch als Heilpflanze, um Sonnenbrand und Halsschmerzen zu lindern. Man sagte ihm nach, den Körper zu entwässern und den Blutdruck zu regulieren.

    Im Vergleich zu anderen Lauchpflanzen verfügt Schnittlauch über einen sehr hohen Gehalt an Ballaststoffen. Diese regen die Darmtätigkeit an, wirken gegen Verstopfungen und senken das Risiko für Darmerkrankungen. Darüber hinaus finden sich in Schnittlauch zahlreiche Mikronährstoffe- unter anderem 10 Vitamine, wie Vitamin K, welches unter anderem das Osteoporose- Risiko senkt.

    Verwendung

    Schnittlauch schmeckt am besten frisch - beim Trocknen verliert er an Aroma. Ab auf die Stulle, als Topping für warme Gerichte, im Salat(dressing), für Aufstriche, Dips und Soßen, Schnittlauch gibt pikante Schärfe und Frische. Lecker schmeckt es auch im morgendlichen Tofu-Rührei mit Kala Namak und Kurkuma.

    Quelle: https://www.meine-ernte.de/kraeuter/schnittlauch/ und Sophia Hoffmann

  • Die Samen enthalten möglicherweise noch etwas Restfeuchte, so dass wir eine Trocknung für einige Tage an einem trockenen und windgeschützten Ort empfehlen. Vor allem in der arabischen, indischen und russischen Küche sind zahlreiche Rezepte mit Schwarzkümmel überliefert. Der Geschmack der Samen ist auffallend pfeffrig, leicht bitter und angenehm scharf. Die Schwarzkümmelsamen können pur oder gemörsert genutzt werden. In der traditionellen Küche Indiens würzen die Samen u.a. Kichererbsengerichte oder Brote. Auch in der europäischen und mediterranen Küche ist der Schwarzkümmel ein hervorragendes Gewürz für Gemüsegerichte und Gemüsepfannen: Es eignet sich für Kohl, Paprika, Auberginen, Zucchini und Bohnen. In Suppen und Eintöpfen können mitgekochte Schwarzkümmelsamen gut für Kohl- oder Kartoffeleintöpfe verwendet werden.

  • Gesundheit

    Thymian wird als Mittel gegen Erkrankungen der Atemwege sowie gegen bestimmte Frauenleiden empfohlen. Aufgrund einer (antiken und mittelalterlichen Hebammen bereits bekannten) abtreibenden Wirkung sollte Thymian von schwangeren Frauen nur gering dosiert verwendet werden, als Heilkraut dagegen vorsichtshalber gar nicht. Das enthaltene Thymol, ein Bestandteil des ätherischen Öls, hat eine sowohl antibiotische als auch desinfizierende Wirkung. Bei Thymian handelt es sich im Grunde um ein natürliches Antibiotikum, das entsprechend aufgrund seiner Schleimlösenden Eigenschaften vor allem bei Erkrankungen der Atemwege zum Einsatz kommt. Des Weiteren erfolgt die Anwendung von Thymian auch bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, denn aufgrund der reichlich enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe werden Galle sowie Leber aktiviert und Verdauungsprobleme gelindert. 

    Verwertung

    Thymian wird frisch oder getrocknet vor allem in Schmor- und Ofengerichten verwendet. Getrockneter Thymian besitzt eine weitaus größere Würzkraft als frische Pflanzenbestandteile. Man kann sowohl die Blätter als auch die Blüten verwenden. Thymian passt ausgezeichnet zu:

    • Sommergemüse wie z. B. Auberginen, Zucchini, Tomaten, Paprika

    • Kartoffeln (Ofenkartoffeln, Kartoffelgratin oder Kartoffelpuffer)

    • Eintöpfen (Bohnen-, Linsen-, Erbseneintöpfe)

    Am besten den Thymian bereits zu Beginn der Garzeit dem Gericht zufügen, damit sich sein Aroma vollständig entfalten kann.

    Quelle: https://www.gartenjournal.net/thymian-verwendung

  • weiche Kräuter ( (Basilikum, Petersilie, Koriander, Dill, Liebstöckel, Minze, Schnittlauch, Bärlauch, Zitronenverbene, Kerbel) 

    • zu Pesto/ Soßen/ Dips verarbeiten (super für leicht welke Blätter, die so noch mal weiter gelagert werden können)

    • Smoothies beigeben ( besonders gut: Basilikum, Zitronenverbene, Melisse, Minze)

    • frisch geschnitten zu gekochten Getreiden, Salaten, Gemüsegerichten

    • als Beigabe zu Aufstrichen und (pflanzlichem) (Frisch)Käse

    • für Füllungen


 LAUCH


  • Um Lauch so lang wie möglich frisch zu halten, solltest du ihn kühl und trocken lagern. Er hat nicht so eine robuste Schale wie Zwiebeln, daher ist Lauch nicht so lang haltbar wie seine Verwandten. Wichtig ist, dass du Lauch nicht wäschst, bevor du ihn in den Kühlschrank legst. Die Feuchtigkeit würde die äußere Haut aufquellen, sodass das Gemüse anfälliger für Schimmel wird. Wickle den Lauch einfach in etwas Küchenpapier und bewahre ihn im Gemüsefach des Kühlschranks auf. So ist das knackige Wintergemüse 1-2 Wochen haltbar.

    Solltest du Lauch mal im Kühlschrank vergessen, schmeiß ihn nicht direkt weg. Entferne zunächst die äußeren, braun oder gelb gewordenen Schichten. Oft ist das Innere noch verwendbar.

    Wenn du Lauch einfrieren möchtest, solltest du ihn trimmen, waschen, in kleine Stücke schneiden und dann ca. 2 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Gut abtropfen lassen und in Gefrierbeutel füllen. So kannst du Lauch bis zu einem Jahr im Gefrierfach aufbewahren.

    Quelle: Springlane

  • Das Wintergemüse steckt voller Power und ist sehr gesund. Das liegt daran, dass Lauch viel Vitamin C und wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen enthält. Besonders im Winter empfiehlt es sich, eine kräftige Lauch-Suppe zu kochen, um Erkältungen vorzubeugen. 100 g Lauch haben gerade mal 30 Kalorien.

  • Gegart schmeckt Lauch leicht süßlich und besonders mild, verleiht deinen Gerichten aber dennoch Würze. Im rohen Zustand ist Lauch fest und leicht faserig, gegart hat er eine ähnliche Konsistent wie gekochter Kohl. Kleiner Tipp: Lauch eignet sich ideal zur Herstellung für Saucen. Wenn er gegart wird, zerfällt seine Textur und verbindet sich mit Fett und Wasser zu einer geschmeidigen Saucenbasis.

    Braten:

    Das Stangengemüse trimmen, gründlich waschen und in kleine Stücke oder Scheiben schneiden. Eine Pfanne mit etwas Butter und Olivenöl bei mittlerer Hitze 5-7 Minuten anbraten, dabei gelegentlich rühren. Je nachdem, ob du es lieber sehr weich oder noch etwas bissfest magst, variiert die Garzeit zwischen 5 und 7 Minuten. Wichtig ist, dass dir der Lauch nicht anbrennt. Auch wenn er nur leicht braun wird, kann er schnell bitter schmecken. Beim Braten entfaltet der Lauch sein Aroma besonders gut und schmeckt leicht süßlich. Anschließend kannst du ihn mit noch mehr Butter, Sahne oder Brühe ablöschen und eine würzige Sauce daraus zubereiten. Gebratener Lauch passt hervorragend zu Omelette oder Rührei und eignet sich als Belag für eine Quiche.

    Kochen

    Das Stangengemüse waschen, trimmen, kleinschneiden und für 3 bis maximal 5 Minuten in leicht kochendem Salzwasser Abgießen und mit fließend kaltem Wasser abschrecken, um den Garprozess direkt zu unterbrechen. Achte unbedingt auf die geringe Garzeit. Zu lang gekochter Lauch ist sehr matschig und schmeckt fade. Du kannst auch etwas Brühe oder Weißwein mit in dein Kochwasser geben, so verleihst du deinem Gemüse ein noch intensiveres Aroma.

    Dünsten

    Diese Zubereitung ist besonders schonend, da der Lauch hierbei am wenigsten Nährstoffe verliert. Nach dem Waschen das Gemüse in 2-3 cm große Stücke schneiden (nicht zu dünn, sonst zerfällt es komplett) und mit etwas Olivenöl in einem Topf bei mittlerer Hitze 1 Minute anbraten. Auf eine Stange Lauch 150 ml Wasser geben, den Topf abdecken und 6-8 Minuten Währenddessen nicht den Deckel abnehmen, da sonst der Wasserdampf entweicht. Zum Dünsten empfiehlt es sich, Sprudelwasser zu verwenden, damit bleibt Lauch besonders knackig und behält seine Farbe.

    Backen

    Lauch der Länge nach halbieren, gründlich waschen und mit reichlich Olivenöl bestreichen. Mit etwas feinem Meersalz würzen und auf einem gefetteten Backblech im 190 °C heißen Ofen 15-20 Minuten backen. Das Öl ist sehr wichtig, da es das Gemüse im Backofen vor dem Verbrennen schützt.

    Grillen

    Der „Spargel des armen Mannes“ überzeugt auch gegrillt auf ganzer Länge. Seine feine Zwiebelnote schmeckt besonders gut zu Fleisch und Fisch, macht sich aber auch im Salat oder pur auf dem Teller gut. Lauch gründlich waschen und der Länge nach halbieren. Rundherum mit Öl einstreichen. Mit Salz und Pfeffer würzen und bei 175 °C pro Seite ca. 5-6 Minuten bissfest grillen. Möchtest du deinen Lauch lieber weich gegrillt haben, die Stange einmal längs durchschneiden und vorab in Salzwasser 3-5 Minuten blanchieren. Anschließend Lauch in Eiswasser abschrecken, trockentupfen und mit Öl einstreichen. Bei 175 °C pro Seite 3-5 Minuten grillen und mit Salz und Pfeffer würzen.

    • in Suppen, Curries, Eintöpfen

    • als Zugabe zu Bratlingen

    • zu allerlei Kartoffelgerichten

    • eingelegt als Beigabe zu Sandwiches, Burger

    • ofengeschmort mit Rotwein und Steinobst 

    • knusprig frittiert, paniert (Pakora) oder gebraten pur oder zu Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nudelgerichten

    • karamellisiert: Langsam in der Pfanne mit Öl angebraten und geschmort bis der natürliche Zucker austritt

    • roh zu Salaten, Dips, Aufstrichen

    • gegrillt oder als Ofengemüse

    • eingekocht als süß-pikantes Chutney

    • im Risotto

    • in Brötchen/ Brot, auf Flammkuchen und Pizza

    • in einer Quiche

  • Die meisten schneiden bei Lauch die dunkelgrünen Blätter weg, doch dabei können alle Teile vom Lauch verwendet werden. Die oberen, grünen Blätter sind lediglich etwas faserig und holzig. Wenn ihr nicht alles auf einmal verarbeitet, nutzt diese grünen Enden zuerst, da diese zuerst welk werden. Wenn du ihre Konsistenz nicht magst, schmeiß sie aber nicht gleich weg! Du kannst die Blätter noch für Suppen oder Eintöpfe gebrauchen. Beim Einkochen zerfallen sie und werden weich. Der Mittlere, hellgrün bis weiße Schaft ist der zarteste Teil vom Lauch und wird daher am häufigsten verarbeitet. Sogar die kleinen weißen Wurzelhaare am Ende der Zwiebel können gegessen werden. Bei der Zubereitung musst du lediglich eine Regel beachten: die leicht holzigen, grünen Blätter solltest du nicht zusammen mit dem zarten, weißen Teil anbraten oder kochen, da sie unterschiedliche Garzeiten haben.


 MAIRÜBE

  • Die Mairübe ist reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß. Die Schale enthält einen relativ hohen Anteil an Senfölen. 

  • Wird die Mairübe roh verzehrt, sollte die Schale entfernt werden. Die Blätter der Mairübe können wie Spinat oder Mangold verarbeitet werden; in manchen Gegenden werden auch nur die Blattstiele als Rübstiel gegessen. Die Wurzel selbst kann wie jede andere Rübe gekocht werden; man sollte sie jedoch aus Geschmacksgründen nur dünsten.

    Der Geschmack einer frischen Mairübe ist beim Rohverzehren so ähnlich, nur etwas milder, wie bei einem Freilandradieschen oder jungem Rettich. Mairübchen sollten vor dem kurzen Dünsten oder Blanchieren in kochendem Wasser immer zuvor geschält werden, was auch beim Verzehren in rohem Zustand zutrifft.

    • Gemüsebeilage mit heller Soße

    • in Öl gebraten

    • Salat

    • Carpaccio

MANGOLD


  • Bis in das 17. Jahrhundert hinein gehörte Mangold in unseren europäischen Breitengraden zu den beliebtesten Gemüsearten. Dann jedoch wurde er vom Spinat etwas verdrängt. Schön, dass man ihn heute nicht nur wegen seines hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts, sondern auch aufgrund seines feinen, nussigen Geschmack wieder mehr zu schätzen weiß. Mangold ist besonders reich an Kalzium, Kalium und Eisen. Er enthält wie Spinat aber auch viel Oxalsäure. Da diese die Aufnahme von Eisen im Darm erschwert, sollte man Mangold möglichst in Kombination mit Vitamin C zu sich nehmen, also zum Beispiel mit einem Glas Wasser mit frischem Zitronensaft, frisch gepresstem Orangensaft und Petersilie. Mangold gibt es klassisch in dunkelgrün mit weißen Stielen, aber auch mit leuchtend pinken, roten, gelben und orangefarbenen Rippen. Ein herrlich leckeres Farbenspiel also, das ich mit diesem Rezept auf Eure Teller zaubern möchte. Celebrate veganism in all its colours! [1]

    Mangold ist kalorienarm, aber reich an hochwertigen Proteinen, Calcium, Magnesium, Kalium, Folsäure, Eisen, Oxalsäure, die Vitamine B1, B2, C und Beta-Carotin.

    Schon die grüne Farbe von Mangold verrät, wie viele gesunde Pflanzenfarbstoffe enthalten sind. Diese "Karotene" binden freie Radikale, sie schützen den Organismus gegen Krebs und sie schützen zudem die Schleimhäute und Zellen des Körper. Die im Mangold enthaltenen Vitamine stärken nicht nur das Immunsystem, sie schützen gleichen auch Stresssituationen aus. Mangold hilft bei Nervosität, lindert Bronchitis, löst Verstopfung, lindert Hautkrankheiten, senkt den Cholesterinspiegel, regt die Blutbildung an und verbessert die Zellatmung. Der Konsum von frischem Mangold kann sich positiv auf die Konzentration auswirken. In Kombination mit Zitrusfrüchten ist Mangold besonders gesund, weil es häufig sehr viele Nitrat beinhaltet, das durch Zitrussäfte, neutralisiert wird.

    In heimischen Regionen kann Mangold vom Frühjahr bis zum ersten Frost geerntet werden. Im Handel ist der Verkauf von Mangold nicht so üblich, wie in Österreich oder auf dem Balkan. Im eigenen Garten wächst er problemlos. [2]

    Quellen:

    https://www.veggies.de/bunte-mangold-quiche/ [1]

    https://entsafter-ratgeber.de/frucht/mangold/ [2]

  • Kühlschrank

    Einzelne Blätter (Rainbow) in ein leicht feuchtes, frisches Küchentuch eingeschlagen im Gemüsefach oben auf lagern. „Schwere“ Gemüse wie Kohlrabi, Möhren immer drunter legen. Auch der glatte Silber, der im ganzen Kopf kommt, hält länger in ein Tuch oder einen Stoffbeutel eingeschlagen. So hält er locker 4 – 7 Tage im Gemüsefach.

    Gefrierschrank

    Alternativ zur Frischhaltung im Kühlschrank bietet sich das Einfrieren an. Das sollte möglichst bald nach der Ernte bzw. dem Einkauf erfolgen:

    Zuerst waschen und putzen Sie den Mangold gründlich. Damit Mangold sein Aroma und die appetitliche grüne Farbe behält, ist es ratsam, ihn für etwa eine Minute in heißem Wasser zu blanchieren. Geben Sie ihn nach dem Blanchieren direkt in Eiswasser, um den Garprozess zu stoppen. Nach dem Abtropfen kann der Mangold portionsweise in Gefrierbehälter und anschließend ins Gefrierfach gelegt werden.

    • gedünstet als Zugabe zu Getreidegerichten und in Eintöpfen

    • in Suppen, z.B. mit Linsen, Kokosmilch und Kurkuma

    • zu Pasta aller Art, z.B. für Lasagne oder cremige Soßen

    • gedünstet als Pizzabelag, z.B. mit Zwiebeln und Knoblauch

    • gefüllt mit Resten (Reis, Getreide, Kartoffelstampf)

    • püriert als Pesto/ grüne Soße/ Dressing

    • in grünen Smoothies

    • als Salat, pur oder in leckerer Kombi, z.B. mit Trockenfrüchten, (Süß)Kartoffel... für Füllungen, gemischt mit Resten (Couscous, Reis, Quinoa,...)  z.B. gefüllte Paprika 

    • roh als gesundes Wrap


 MÖHRE


  • Man unterscheidet zwischen Früh- , Sommer- und Spätmöhren. Die ab Mai erntereifen Frühmöhren sind zarter und werden meist im Bund verkauft. Sind sie kürzer lagerbar. Sommer- und Spätmöhren sind größer, fester und halten gekühlt monatelang. Die letzten heimischen Spätmöhren werden im November geerntet. 

  • Kühl und trocken lagern, vor Feuchtigkeit schützen, sonst schimmeln sie. 

    Wer die Möglichkeit hat selbst zu lagern, kann sie nutzen. In Holzkisten mit etwas Erde können Sommer- und Spätkarotten in trockenen Kellern/ Speisekammern monatelang frisch bleiben. Außerdem lassen sie sich, kurz blanchiert, gut einfrieren. 

    Bundmöhren halten länger wenn die Blätter entfernt werden. Diese bleiben separat in eine leicht angefeuchtetes Küchentuch gewickelt frisch. Ganze Möhren bleiben im Gemüsefach etwa 7 – 10 Tage knackig.

    Wiederbelebung

    Schlaffe Möhren haben meistens nur einen Wasserverlust erlitten, nach zwei Stunden kaltem Wasserbad saugen sie sich voll und werden wieder knackig. Wenn sie fleckig oder nicht mehr reanimierbar sind, kann man sie immer noch schälen, ausschneiden und zu Suppen, Aufstrichen oder anderen cremigen Konsistenzen verarbeiten.

  • Wurzel

    • für Salate: geraspelt als Rohkost zusammen mit Apfel, Zucchini, Birne, Nüssen, Rosinen, Granatapfel oder gedünstet, geröstet mit Getreiden, Blattsalaten, Kräutern

    • als Ofengemüse wenn es mal schnell gehen muss 

    • langsam gekocht in Eintöpfen oder als Beilage zu Bowls, Bratlingen, Getreiden

    • (geröstet und) püriert als Grundlage für einen Aufstrich 

    • aus dem Entsafter pur oder gemischt mit anderen Säften (Apfel, Ingwer, Sellerie, Birne, Bete)

    • mit dem Spiralschneider zu Nudeln verarbeitet. Roh oder kurz angedünstet, z.B. mit einem Pesto aus den eigenen Blättern

    • geraspelt als Basis für gebackenen oder rohen Karottenkuchen oder als Zugabe zu selbstgebackenem Brot

    • cremig als Püree oder Suppe, verfeinert mit geröstetem Nuss- oder Sesamöl, ayurvedischen Gewürzen, Knoblauch oder Kräutern

    Blätter

    • für Smoothies, z.B. mit Äpfeln, Birnen, Trauben, Beeren, Banane, Melone…

    • fein gehackt im Salat oder Aufstrich

    • als Basis für Pesto

  • Die Blätter der Karotten, auch Laub genannt, sind nicht nur essbar, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien und schmecken wie eine Mischung aus Karotte und Petersilie. Sie haben eine feste, leicht holzige Struktur weshalb ich sie roh fein geschnitten püriert oder gedünstet verwende. 


OBST


  • Gesundheit

    Birnen enthalten unter anderem Provitamin A, die Vitamine B1, B2 und Vitamin C, das für den Aufbau von Bindegewebe und bei der Eisenaufnahme eine wichtige Rolle spielt. Auch Folsäure steckt in Birnen. Dazu kommen unter anderem die Mineralstoffe: Kalium, Kalzium und Eisen.

    Herkunft

    Die Birne – alt und jung zugleich

    Birnen kannte man schon im Altertum, allerdings in Form der Holzbirne. Die Römer und Griechen kannten und schätzten die süße Frucht und verarbeiteten sie häufig zum Beispiel in Nachspeisen. Diese Urbirne war vor allem in Mittel- und Südeuropa verbreitet, aber auch in Kleinasien. Die etwa 2500 Birnensorten, die es heute gibt – von Abate Fetel über die Gute Luise bis hin zur Williams Christ –, sind allerdings wesentlich jünger.

    Erst im 18. und 19. Jahrhundert züchtete man in Frankreich und Belgien neue Sorten, die länger zu lagern waren. Oft wurden Wildbirnen ein Opfer der Fäulnis, die heutigen Birnen sind widerstandfähiger. Beliebt ist in Deutschland die Sorte Abate Fetel, deren Fleisch gelblich-weiß ist und die saftig und süß schmeckt.

    Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Birne

  • Gesundheit

    Voll mit Eisen, Antioxidantien und Vitamin A: Die Physalis ist nicht nur ein Booster fürs Immunsystem, sondern auch in der Küche vielseitig einsetzbar.

    Lagerung

    Zum Schutz sind die gesunden Kugeln praktischerweise mit einem laternenförmigen Blütenkelch umschlossen und halten sich durch dieses natürliche Konservierungsmittel bei 10-15°C bis zu zehn Tage. 

    Wer das erste Mal eine Physalis aus ihrer papierartigen Umhüllung dreht, wird sich im Anschluss über seine klebrigen Finger wundern – die Beere ist von einer leicht schmierigen Substanz bedeckt, die aber völlig unschädlich und kein Zeichen von schlechter Qualität ist. 

    Vewertung

    Die Beere schmeckt pur, verfeinert mit ihrem süß-sauren Geschmack aber auch Desserts, Marmeladen und Salate.

  • Obwohl Rhabarber fruchtig-sauer schmeckt und wie Obst zubereitet wird, ist er ein Gemüse. Er zählt zu den Knöterichgewächsen und ist mit Sauerampfer verwandt. Frischer Rhabarber ist fest und glänzt. Fühlen sich die Schnittstellen noch feucht an, kommt das Gemüse wahrscheinlich frisch vom Feld. 

    Lagerung

    Rhabarber hält sich einige Tage in ein feuchtes Tuch eingewickelt im Kühlschrank. Er lässt sich aber auch problemlos roh einfrieren oder als Kompott haltbar machen.

    Zubereitung

    Hier scheiden sich die Geister, die einen sagen JA, die anderen NEIN. Fakt ist: Rhabarber enthält ziemlich viel Oxalsäure, diese kann in größeren Mengen Vergiftungserscheinungen auslösen weshalb das Schälen dies minimieren soll. Viel Säure findet sich vor allem in den Blättern, unter anderem deshalb sollte man Rhabarberblätter nicht essen, sondern unbedingt entfernen und das Gemüse auf keinen Fall roh verzehren. Häufig wird Rhabarber nur dann geschält wenn es sich um große Stiele handelt und die äußeren Schichten holzig und faserig sind, dann sollte an diese einfach der Länge nach abziehen vor der weiteren Verarbeitung. Kleinere, dünnere Stiele müssen nach Erfahrungswert  nicht geschält werden.

  • Lagerung

    Bei Zimmertemperatur im Obstkorb sind die Früchte 4-5 Tage haltbar. Die Haltbarkiet lässt sich verlängern in dem man die ungewaschen Trauben in einer Tupperdose im Kühlschrank bei 4-5 Grad Celsius deponiert, jedoch büßen dabei die Trauben ihr Aroma ein. Vor dem Verzehr sollten die Trauben etwa 20 Minuten aus dem Kühlschrank geholt werden, um sie zu waschen und auf Zimmertemperatur zu bringen, für einen unbeschwerten Genuss.

    Verwendung

    Die Trauben schmecken pur oder im gefrorenen Zustand als kleine Sommerabkühlung.

    Schon leicht müde Trauben lassen sich im Backofen schmoren und passen gut zu herzhaften Gemüsegerichten, Eintöpfen und Suppen wie Ratatouille, aber auch zu Desserts.


 

 PALMKOHL


 

 PASTINAKEN


  • Pastinaken verfügen über eine Reihe wertvoller Nährstoffe: Sie sind reich an Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Kalzium und Kalium.

  • Schale

    Pastinaken müssen nicht zwingend geschält werden, im Gegenteil: Da direkt unter der Schale viele der Vitamine und Aromen sitzen, lohnt es sich, die Schale dran zu lassen. 

    Pastinaken putzen: Pastinaken lassen sich ganz einfach mit einer Gemüsebürste putzen. Befreie sie bloß von groben Erdresten. Waschen brauchst du die Pastinaken nur, wenn du sie roh verzehrst, oder wenn sie sehr erdig sind.

    Pastinaken lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten: Sie lassen sich kochen, backen, braten, frittieren und pürieren. Je nach Vorliebe eignen sie sich für eine Vielfalt an Gerichten.

    Kochst oder backst du sie, erhalten sie eine eher weiche Konsistenz, genau wie Kartoffeln. Schneidest du sie in dünne Scheibchen, kannst du sie hingegen kross anbraten oder zu Chips verarbeiten. In jedem Fall passen Pastinaken sehr gut zu anderem Wurzelgemüse wie Petersilienwurzel, roter Bete, Karotten, Kartoffeln und Süßkartoffeln. Zu deftigen vegetarischen oder veganen Braten oder Seitan-Gulasch passen Pastinaken aber ebenso gut.

    Verwendungsideen

    • Suppen und Eintöpfe mit Pastinaken

    • Pastinaken-Auflauf

    • Pastinaken-Bratpfanne

    • Pastinaken-Pommes

    • Pastinaken-Püree

    • Gemüsechips


 

 POSTELEIN


  • “Dass die Heimat dieses Spezialsalates im westlichen Nordamerika bis nach Alaska reicht, lässt schon ahnen, warum er in der Liste der Winterkandidaten nicht fehlen darf. Nach einer Weltreise von den Indianern im pazifischen Nordamerika nach Kuba und sogar nach Australien ist er schließlich in Nordwesteuropa gelandet. [...]

    Postelein ist nicht nur eine völlig anspruchslose Gemüsepflanze, er schmeckt angenehm mild, ist ergiebig im Ertrag und eben vollkommen winterfest. Auch heute noch wird er im Supermarkt nicht verkauft.”

    Bei Postelein empfiehlt sich eine frühe Ernte, damit die sperrigen Stiele nicht zu lang werden. Oder man mach aus der Not eine Tugend und nutzt die Blätter als Salat und die Stiele als “Spaghetti Verde”. Im Gourmet-Restaurant würde man dafür sicher viel Geld bezahlen ;-)

    “Besonders delikat und abwechslungsreich ist auch das Abmischen der Blättchen mit anderen Spezialsalaten (z.B. Feldsalat). Ab Ende März beginnt die Pflanze zu blühen. Auf kreisrunden Hochblättern bilden sich büschelweise kleine weiße Blüten. Auch in diesem Zustand kann man den Postelein noch ohne Weiteres ernten und salatartig verwenden. Er wirkt blühend sogar ausgesprochen extravagant und lockt viele Insekten wie Hummeln und Bienen in unsere Tunnel.

    Nach der Blüte kommt es sehr rasch zur Samenreife. Die sehr kleinen schwarzen Samen fallen leicht aus und sorgen für intensive Vermehrung am Beet. So kann man ihn in den Folgejahren fast als Unkraut bezeichnen - als positives jedenfalls.”

    Quelle: Wolfgang Palme, Frisches Gemüse im Winter ernten, 2016

    Postelein ist ein gesundes Blattgemüse für die kalte Jahreszeit. Deswegen wird die Pflanze auch Winterportulak genannt, obwohl sie mit Portulak selbst nicht verwandt ist.

    Postelein gehört zur Familie der Quellkrautgewächse und ist auch als gemeines Tellerkraut bekannt. Die einjährige Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika, wird aber seit vielen Jahren auch bei uns in Europa angebaut und geschätzt.

    In den letzten Jahren ist Postelein etwas in Vergessenheit geraten. Dabei ist das regionale Blattgemüse pflegeleicht und versorgt dich auch in der kalten Jahreszeit mit Vitaminen.

    Quelle: https://utopia.de/ratgeber/postelein-so-pflanzt-und-wendest-du-das-gesunde-kraut-an/


RADICCHIO


  • Botanisch zählt Radicchio, ähnlich wie Zuckerhut und Endivie, zu den Zichoriengewächsen. Anders als seine Verwandten enthält er jedoch kein Chlorophyll, was seine Farbe erklärt. Man erntet ihn am besten erst nach dem ersten Frost, damit er sein volles geschmackliches Potenzial entfalten kann und nicht zu bitter ausfällt. Denn Radicchio weist einen extrem hohen Bitterstoff-Gehalt auf!

  • Radicchio qualifiziert sich als Superfood, zumal er verdauungsfördernd, entwässernd und immunstärkend wirkt! Er kann roh, in gedünsteter oder auch gebratener Form genossen werden!

    • Salat oder Rohkost

    • in der Pfanne gebraten

    • im Ofen geschmort

    • essbare Teller für Buffets oder Picknicks (mit Linsen, gekochtem Getreide wie Reis, Quinoa füllen)

 RADIESCHEN


  • Radieschen bestehen zu 94 Prozent aus Wasser und besitzen lediglich 14 Kilokalorien. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass deine Vorliebe für die pikante Knolle ansetzt.

    Folgende Hauptbestandteile machen die Wurzelknolle so gesund:

    • Kalium

    • Folsäure

    • Vitamin C

    • Calcium

    • Beta-Carotin

    • Senföl

    Die in den Radieschen enthaltenen Senföle sind sowohl für den scharfen Geschmack der Knolle, als auch für zahlreiche positive Effekte auf deine Gesundheit verantwortlich.

    Quelle: https://utopia.de/ratgeber/radieschen-so-gesund-sind-sie-wirklich/

  • Radieschen gehören zur Familie der Rettiche. Die kleinen, runden, roten Kugeln sind die bekanntesten Arten, aber Rettich gibt es in einer Vielzahl von Formen und Farben.

    Länger als 6 Wochen sollten Radieschen nicht in der Erde bleiben, da sie sonst ihren typisch scharfen Geschmack verlieren und holzig werden. Geht die Pflanze bereits in die Blüte, sind die Radieschen in der Regel nicht mehr genießbar. Radieschen sollten erntefrisch verzehrt werden, denn sie eignen sich nicht als Lagergemüse. Wurzelgemüse wie Radieschen erntet man übrigens besten am späten Nachmittag. Das garantiert den höchsten Vitaminwert und den geringsten Nitratanteil. Mit zwei bis drei Zentimetern Durchmesser sind die Radieschen reif. Sie können dann alle Radieschen mit dieser Knollengröße ernten


 RETTICH


  • Ein ganzer Rettich kann nicht nur den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C decken, er enthält auch wertvolle Senföle, die antibiotisch und schleimlösend wirken.

    Deshalb wurde er schon vor Jahrhunderten als Medizinpflanze gegen Gicht, Rheuma, Husten und Heiserkeit eingesetzt. Die Schärfe dieser Öle hat außerdem eine heilsame Wirkung auf Leber, Galle und Verdauung. Der rote Rettich hat besonders viele ätherische Öle und schmeckt deshalb noch schärfer. Alle Retticharten sind reich an Vitaminen und Nährstoffen. Am meisten Vitalstoffe liefern  Freilandexemplare, die unter echtem Sonnenlicht gewachsen sind.

    Belastung

    Im Jahr 2015 zählte das Bundesamt für Verbraucherschutz konventionell angebaute Radieschen zu den Erzeugnissen mit den höchsten Pestizid-Belastungen. Einige der Proben überschritten sogar die zulässigen Höchstwerte. Neben Herbiziden spielen hier auch Nitrate eine Rolle. Sie kommen zwar natürlich in Böden vor und werden von den Pflanzen als Nährstoffe verwertet, doch konventionelle Böden sind oft so überdüngt, dass sie einen extrem hohen Nitratgehalt aufweisen. Besonders bei Kindern kann dies zu gesundheitlichen Auswirkungen führen und in großem Maß konsumiert  krebserregend wirken. Deshalb bitte bio und regional kaufen. 

  • Rettich und Radieschen halten sich, wenn man sie frisch kauft etwa 10 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Wie bei Kohlrabi/ Bete gilt auch hier: Das Gemüse ist länger haltbar wenn die Blätter entfernt (und separat gelagert) werden. Beides in ein frisches feuchtes Küchentuch wickeln verlängert die Knackigkeit. Sollten die Radieschen schon vorm Entfernen der Blätter einen schlaffen Eindruck machen, legt man sie eine halbe Stunde mit der Blattseite in kaltes Wasser, so tanken sie wieder Feuchtigkeit. 

    • milchsauer Fermentieren/ Einlegen

    • im Ofen gebacken (gemischt mit anderen Gemüsen) geben vor allem Radieschen durch ihren wässrigen Biss eine spannende Abwechslung auf dem Teller

    • fein gehobelt, eingesalzen, wässern lassen, ausdrücken und nach Belieben noch mit Essig-Öl marinieren. Bei dieser klassischen Radi-Zubereitung werden zwar durch das Salzen die Senföle entzogen, das Ergebnis ist aber geschmacklich milder und somit für empfindliche Esser verträglicher

    • als Salat, auch mal exotisch kombiniert, z.B. mit (Wasser)Melone

    • frisch oder eingelegt als knackig-saure Beigabe zu Sandwiches, Bowls, Salaten oder Hauptmahlzeiten

  • Alle Rettichblätter sind essbar und noch dazu vollgepackt mit Vitalstoffen. Wer Rettich fermentiert oder einweckt kann die Blätter mit verwenden. Meist bekommt man aber einen richtig vollen, frischen Strauß Grünzeug nur zusammen mit Radieschen. Sie haben einen würzigen Eigengeschmack und lassen sich zu Pesto/ Dips und in Aufstrichen/ Dressings verwenden. Einfach mal rein beißen und probieren, allerdings nur wenn es sich um unbehandeltes Bio-Gemüse handelt und die Blätter noch frisch und nicht faulig sind. Zero Waste bedeutet nicht verarbeiten um jeden Preis.


 ROSENKOHL


  • Der Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) – eines der wichtigsten Wintergemüse – ist auch als SRosenkohl prossenkohl bekannt und gilt als "Neuling" unter den Kohlsorten. Er wurde das erste Mal 1785 in Belgien beschrieben und 1821 bei Brüssel erstmals erfolgreich angebaut. Daher kommt auch sein ursprünglicher Name "Choux de Bruxelles" (Brüsseler Kohl).

    Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/rosenkohl

  • Generell sollten Kohl-Arten frühestens wieder nach drei Jahren auf demselben Beet und nicht mit anderen Kohlgewächsen zusammen angebaut werden. Als ausgesprochene Nachkultur kann Rosenkohl gut nach Frühkartoffeln, Bohnen und Erbsen gepflanzt werden.

    Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/rosenkohl

  • Rosenkohl ist winterfester als andere kopfbildende Kohlarten. Je nach gewünschtem Erntezeitpunkt gibt es unterschiedliche Sorten. Traditionelle Sorten entfalten ihren nussig-süßlichen Geschmack erst über den Winter. Das liegt am Traubenzucker: Durch Photosynthese bilden die grünen Stauden im Winter bei kalten Temperaturen Traubenzucker. Diese geschmacklose Stärke wird in den Knospen in aromatische Zuckerstoffe umgewandelt, reichert sich dort an und macht den für den Mini-Kohl typischen Geschmack aus. Dieser Effekt lässt sich in der Tiefkühltruhe nicht nachahmen, die Zuckeranreicherung findet nur bei lebenden Pflanzen statt. Zudem ist Rosenkohl das Vitamin-C-reichste Wintergemüse von allen und übertrumpft sogar den Grünkohl. Er enthält außerdem einen beachtlichen Anteil an pflanzlichem Eiweiß, B-Vitaminen und Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen.

    Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/rosenkohl


 ROTKOHL



 

 BLATTSALAT


  • Aufgrund seiner festen Blätter verfügt Endiviensalat über eine längere Haltbarkeit als z.B. Pflücksalate. In ein leicht feuchtes Küchentuch gewickelt übersteht er locker eine Woche im Gemüsefach.


 SPINAT


 SPITZKOHL



 STANGENSELLERIE


  • Staudensellerie hält im Kühlschrank locker eine Woche, da er einen hohen Wassergehalt hat, hält ihn ein feuchtes Küchentuch länger frisch. 

  • Sowohl die Blätter von Stauden- wie auch von Knollensellerie können und sollen verwendet werden. Sie sind sehr würzig und lassen sich fein geschnitten wie Petersilie oder Liebstöckel als Kräuter in Dressings/ Aufstrichen/ als Topping verwenden oder als Zugabe zu Suppen, Eintöpfen und Getreidegerichten.

    • pur und roh, mit Dip als Snack oder Reiseproviant

    • als Salat-Zutat, z.B. in Kombination mit saisonalen Kollegen wie frischem Mais

    • zu allen Gerichten, die einen knackigen Frische-Kick benötigen, z.B. Kartoffelsalat, Gerichte aus Hülsenfrüchten, Getreiden

    • in Gemüseeintöpfen, Tomatensuppe

    • fein geschnitten als Salat 

    • in Füllungen (Wraps, Sommerrollen, Sandwiches, Tacos, Fladenbrote, Sushi)

 STECKRÜBE


  • Die Geschichte der Steckrübe lässt sich nicht eindeutig rekonstruieren. Dafür gab es schon im Mittelalter zu viele verwandte Formen von Rüben, Rübsen und Kohlpflanzen, die in den zeitgenössischen Darstellungen nicht deutlich voneinander zu unterscheiden sind. Für die Neuzeit sind Steckrüben vor allem als Arme-Leute-Kost bekannt. Da sie nur eine kurze Kulturzeit benötigen, sind sie in Notzeiten ein begehrter Sattmacher gewesen. Geradezu berüchtigt war der Steckrübenwinter 1916/17, in dem kriegsbedingt die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zusammengebrochen war. Steckrüben hingegen waren noch im Übermaß vorhanden und wurden in unendlich vielen Variationen zubereitet, sogar als Marmelade und – im gerösteten und gemahlenen Zustand – als Kaffeesurrogat. Auch in der Notzeit gegen Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Steckrüben im großen Stil zur Volksernährung angebaut. Der Rübe hängt deshalb immer noch der Beigeschmack an, eine minderwertige Notnahrung zu sein. Nur noch in Norddeutschland wird sie im größeren Stil angebaut und nachgefragt. [1]

    Wruke, Dotsche, Bodenkohlrabi, Kulloche, Pfotsche, Ramanke, Rutabaga… Gibt es ein anderes Gemüse mit so vielen verrückten Namen? So ein bisschen lässt sich aus den lustigen Namen schon erkennen. Es kann sich dabei um einen echten Oschi handeln. Bis zu 1,8 kg bringen die Steckrüben von Biohof Zielke auf die Waage! Weil es nicht zu den beliebtesten Gemüse gehört und man erstmal wissen muss, wie man das überhaupt verarbeitet, haben wir ihn gebeten eher kleinere Exemplare für uns rauszusuchen.

    “Kohlrüben haben ein echtes Imageproblem. Auch wenn es schon 100 Jahre her ist: Dass der Hungerwinter 1917/18 im 1. Weltkrieg als “Steckrübenwinter” auf traurige Weise in die Geschichte eingegangen ist, weil außer diesem Kohl- oder Steckrüben nicht mehr verfügrbar war, sitzt tief. Damals half es auch nichts, dass die Reichskartoffelstelle ihre Überschüsse an Kohlrüben der notleidenden Bevölkerung schmackhaft zu machen versuchte, indem sie blumige Bezeichnungen wie “Ostpreußische Ananas” dafür verwendete. Diese massigen Knollen bleiben unbeliebt. 

    Quelle: https://www.gemuese-info.de/steckruebe/geschichte.html [1]

  • Im Anbau sind Steckrüben sehr anspruchslos. Sie schätzen einen schweren, humosen Boden und eine gute Wasserversorgung während der Knollenbildungsphase. Als Standardsorte wird gerne die “Gelbe Wilhelmsburger” empfohlen, die sich durch ein zartes, schmackhaftes Knollenfleisch ausgezeichnet. 

    Die Aussaat erfolgt Ende Mai, Anfang Juni direkt am Beet mit 40 cm Reihenabstand und 20 cm in der Reihe. Möchte man die Rüben jung ernten, sollte man enger und später, nämlich Mitte bis Ende Juni säen.”

    Kohlrüben sind ausgezeichente Winterkanididaten, weil sie mindestens -7°C frostfest sind und auch bestens gelagert werden können. Meist kann man sie über den Winter auch einfach auf dem Beet stehen lassen. Eine Laubabdeckung oder Anhäufeln mit Erde kann über strenge Frostzeiten hinweghelfen und verbessert die Winterfestigkeit. 

    Quelle: Wolfgang Palme, Frisches Gemüse im Winter ernten - Die besten Sorten und einfachsten Methoden für Garten und Balkon, 2016

    • Suppe

    • Eintopf

    • in Hummus

    • mit gekochtem Getreide als warmer Salat


 

 TOMATEN


  • Die Herkunft der Tomate geht weit in die Geschichte zurück, denn die beliebten Früchte wurden bereits zwischen 200 v. Chr. und 700 n. Chr. in Mittel- und Südamerika angebaut. Damals zeichneten sich die Früchte durch eine gelbliche Färbung, einer runden Form und der Größe einer Cocktailtomate aus. Den heutigen Namen “Tomate” hatten sie jedoch nicht, denn damals wurden die Früchte als “xitomatl” bezeichnet. “Xitomatl” stammt aus der Sprache der Azteken und bedeutet übersetzt anschwellen, was auf die pralle Form der Tomate hindeutet.

    Bis die Tomate ihren Weg nach Europa gefunden hat, dauerte es ein ganzes Weilchen. Denn erst durch die Seefahrt wurde die rote Frucht auch in Europa bekannt. Christoph Kolumbus soll erstmalig 1498 auf die Tomate aufmerksam geworden sein und diese nach seiner zweiten Amerika-Reise mit nach Europa gebracht haben. Ebenso soll der spanische Eroberer Cortéz im 16. Jahrhundert nach seinem Feldzug gegen die Azteken einige Tomatenpflanzen nach Europa importiert haben. Seitdem ist Folgendes über die Verbreitung der Tomate innerhalb Europas bekannt

    Tomaten wurden bis in das 18. Jahrhundert vorwiegend als Zierpflanze kultiviert, denn die Pflanzen galten damals als giftig. Der schwedische Biologe Carl von Linné hat die Tomaten im 18. Jahrhundert schließlich als Nachtschattengewächs klassifiziert. Viele Nachtschattengewächse enthalten giftige Komponenten, so auch Tomaten. Denn diese enthalten den giftigen Stoff Solanin, welcher sich in unreifen Früchten sowie in den Blättern befindet. Doch Tomaten wurde nicht nur eine toxische Wirkung nachgesagt, denn es galt auch als Aphrodisiakum. Die roten Früchte sind daher auch unter den folgenden Namen bekannt: Liebesapfel, pomme d’amour, love apple.

    Quelle: tomaten.de

  • Bitte Tomaten niemals im Kühlschrank lagern. Dort verlieren sie ihr Aroma. Optimal bei Zimmertemperatur an einem schattigen Ort, da sie bei direkter Sonneneinstrahlung nachreifen.

    Bei unreifen Tomaten kann man sich dies zu Nutzen machen indem man sie zusammen mit einem Apfel, der auch das Reifegas Ethylen enthält in die Sonne legt.

    Tomaten immer offen und bloß nicht in Plastik verpackt lagern, sonst besteht akute Schimmelgefahr. Als schnellste Haltbarmachung Tomaten einfach pürieren und einfrieren.

    • getrocknet für Pesto Rosso, Salate, Eintöpfe, Pastagerichte, Aufstriche

    • eingekocht oder frisch für Soßen, Suppen, Eintöpfe

    • süß eingekocht als Marmelade

    • einreduziert für selbstgemachtes Tomatenmark, z.B. für Ketchup

    • schnell haltbar machen als köstliche Ofentomaten

    • als pikante Salsa, z.B. mit Melone 

    • große Tomaten gefüllt und überbacken mit Resten von Reis, Getreiden, Hülsenfrüchten

    • für Gazpacho, zusammen mit altbackenem Brot, Gurke, Knoblauch, Olivenöl

    • fein gewürfelt mit Knoblauch und Olivenöl, auf Bruschetta, Foccacia, Pizza, Fladenbrot


 WEIßKOHL



 ZUCCHINI


  • Bei einer Länge von 10 bis 20 cm erntet, ist das Fruchtfleisch zart. Lässt man sie wachsen, erreichen sie Kürbisgröße und können monatelang lagern. Kleinere Exemplare halten im Gemüsefach oder einem kühlen Raum 10 – 14 Tage. Wichtig ist, dass sie nicht feucht werden, sonst besteht Fäulnisgefahr. 

  • Die Zucchini gehört zur Familie der Kürbisgewächse und stammt ursprünglich aus Südeuropa. Übersetzt heißt die Zucchini "kleiner Kürbis", was auf die enge Verwandtschaft mit dem richtigen Kürbis (italienisch: "zuccho") hinweist. Wobei: Klein bleiben die meisten Zucchini-Sorten nicht. Da sie rasch wachsen, müssen sich Gärtner:innen sputen, um mit der Ernte und der Verwertung nachzukommen. Die größte Auswahl an Sorten findet man in Italien und Frankreich, doch auch aus unseren Gärten sind die unermüdlich fruchtenden Sommerkürbisse kaum wegzudenken.

    Anbau

    Gute Vorfrüchte für Zucchini sind Bohnen, ebenso eignen sich Radieschen und Salat. Zwischen Zucchini und anderen Kürbissen sollte eine Anbaupause von mindestens vier Jahren eingehalten werden. Zucchinis sind Starkzehrer und brauchen eine gute Versorgung mit Nährstoffen zum Beispiel durch Kompost. 

    Quelle: Mein schöner Garten

  • Wenn Zucchini bitter schmecken, ist die Gesundheit in Gefahr. Ursache für das Dilemma ist Cucurbitacin, ein giftiger Pflanzenbitterstoff in Schale und Fruchtfleisch. Sorte und Farbe spielen dabei keine Rolle. Betroffen sind grüne und gelbe Zucchini gleichermaßen. Schon in kleinen Mengen verursacht das Pflanzengift quälende Beschwerden, wie Übelkeit, Magenkrämpfe und Durchfall. In höherer Konzentration droht eine schwerwiegende bis tödliche Vergiftung.

    Die gute Nachricht ist, dass die giftigen Bitterstoffe aus Gartensorten längst herausgezüchtet sind. Die schlechte Nachricht ist, dass sich unter besonderen Rahmenbedingungen trotzdem eine ungesunde Bitterstoff-Konzentration aufbauen kann. Zu kühle oder lange Lagerung, Hitze- oder Trockenstress aktiveren die Bitterstoff-Produktion. Kochen oder braten löst die Giftstoffe nicht auf.

    Von außen ist einer Zucchini der bittere Geschmack nicht anzusehen. Mit einer Kostprobe sind Sie auf der sicheren Seite Nehmen Sie schon vor dem Schneiden einen unangenehmen, bitteren Geruch wahr, können Sie sich die Geschmacksprobe ersparen. Mit Cucurbitacin vergiftete Zucchini riechen unappetitlich und muffelig. 

    Quelle: https://www.gartenjournal.net/zucchini-bitter

    •  als süße Basis für Kuchen

    • kross gebacken als Puffer (auch gemischt mit (Süß)Kartoffeln, Bete, Karotten, Pastinake)

    • roh oder kurz gedünstet als Nudeln (Spiralschneiden, Sparschäler)

    • roh massiert als Salat z.B. mit Hülsenfrüchten und Pesto

    • als Tzatziki statt Gurke

    • fein geraspelt als Zutat für Porridge (super saftig und fruchtig)

    • knusprig gebacken/ getrocknet als Chips

    • püriert als Suppe ( z.B. gemischt mit Erbsen, Spinat, Kartoffeln)

    • als hauchdünner Pizzabelag

    • als Smoothiezutat

    • als Antipasti, mit Olivenöl, Kräutern und Knoblauch angebraten, im Kühlschrank locker eine Woche haltbar 


 

 ZWIEBELN


  • Luftig, kühl, dunkel und trocken lagern. Braune Zwiebeln haben die härteste Schale und lassen sich bis zu sechs Monate lagern, weiße und rote Zwiebeln etwa zwei bis drei Monate.

    Der Geruch von rohen Zwiebeln wird durch die Zugabe von Fett gemildert, z.B. als Öl in einer Salatmarinade.


ZERO WASTE


SONSTIGES